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Jungparteien spannen zusammen für günstigeres U-Abo im Baselbiet

Seit April können Jugendliche unter 25 Jahren im Kanton Basel-Stadt das U-Abo zum Preis von 365 Franken pro Jahr nutzen. Seither herrscht zwischen den beiden Halbkantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft eine Ungleichheit. Nun spannen die Jungparteien zusammen und fordern, dass das U-Abo auch im Baselbiet für Jugendliche günstiger wird. Das fördert den sozialgerechten Klimaschutz sowie die Vernetzung im Kanton. Gleichzeitig zum Vorstoss für ein günstigeres U-Abo, welcher am Donnerstag eingereicht wird, sind die Jungparteien, wenn nötig, auch zu weiteren Schritten bereit.

Es hat sich in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, dass die Baselbieter Bevölkerung das Bedürfnis nach einem günstigeren U-Abo hat. 2021 reichte die JUSO Baselland die Initiative “ÖV für Alle” ein, welche eine vollständige Subventionierung des U-Abo forderte. Nachdem diese zurückgezogen wurde, folgte im Dezember 2023 eine Petition, welche die Kosten des U-Abo für Personen mit Wohnsitz im Kanton Baselland senken wollte. Geändert hat sich jedoch trotzdem nichts. Doch nun macht der Kanton Basel-Stadt vor, wie es auch gehen könnte. Seit April können Jugendliche bis zum vollendeten 25. Lebensjahr das U-Abo zum Preis von 365 Franken pro Jahr nutzen. Diese Ungleichbehandlung, sowie der mangelnde Klimaschutz in Baselland stört die Jungparteien, weshalb sie sich nun zusammengetan haben. Gemeinsam stehen die Jungsozialist*innen , das Junge Grüne Bündnis, die Jungen Grünliberalen, die junge EVP und Die Junge Mitte dafür ein, dass das U-Abo auch auf dem Land günstiger wird. Nicolas Neuenschwander (30) sagt dazu: “Diese Ungleichbehandlung entlang der Kantonsgrenze darf nicht sein. Wir setzen uns gemeinsam für die jungen Menschen bei uns im Kanton ein, um diesen unfairen Preisunterschieden ein Ende zu setzen und um Klimaschutz sozial gerecht zu machen.” Am Donnerstag reicht die JUSO mit Jan Kirchmayr dafür einen Vorstoss im Landrat ein. Dieser fordert den Regierungsrat dazu auf, eine Vorlage auszuarbeiten, um die Kosten des U-Abos für Jugendliche dem Kanton Basel-Stadt anzupassen. Die oben erwähnten Jungparteien unterstützen diesen Vorstoss. Rahel Amacker (27) meint dazu: “Wir sind überzeugt, dass, wenn Jugendliche vermehrt mit dem ÖV unterwegs sind, sie auch später im Leben öfter Zug, Tram oder Bus nutzen. Die Sensibilisierung für nachhaltige Mobilität ist deshalb besonders im jungen Alter wichtig. Günstigere ÖV-Tickets können dazu einen zentralen Beitrag leisten.” Es ist den Jungparteien wichtig zu zeigen, dass dieses Anliegen breit abgestützt ist und sie die Bedürfnisse der Jugendlichen im Kanton ernst nehmen und sich für sie einsetzen. Angel Yakoub (24) sagt: “Mit diesem Vorstoss erhält der Regierungsrat den Auftrag, das U-Abo auch auf dem Land günstiger zu machen, unter anderem um die Vernetzung im Kanton zu fördern. Wenn unser Anliegen nicht zeitnahe und sinnvoll umgesetzt wird, sind wir bereit dazu, weiterhin zusammenzuarbeiten und andere Wege zu nehmen, um den ÖV im Baselbiet für Jugendliche günstiger zu machen”.