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Wintersession 2021

DIE AHV-REFORM DARF NICHT AN IDEOLOGIEN SCHEITERN!

07. Dezember 2021

In den nächsten Tagen debattieren die eidgenössischen Räte über die Sanierung der Altersvorsorge in der ersten Säule und die damit verbundene Reform AHV21. Die Junge Mitte Schweiz steht hinter den Forderungen der SGK-N bezüglich den Ausgleichsmassnahmen für Frauen. Die ideologische Blockadehaltung von links gefährdet den Generationenvertrag. Die Jungen dürfen nicht noch länger für den Reformstau beim wichtigsten Sozialwerk der Schweiz aufkommen müssen.

Die AHV steht in finanzieller Schieflage. Seit über zwei Jahrzehnten ist keine mehrheitsfähige Reform mehr beschlossen worden. Dies nicht zuletzt, weil die linken und rechten Parteien nicht von ihren Ideologien weggekommen sind und somit eine Reform blockiert haben. Diese Blockadepolitik muss endlich durchbrochen. Die Altersvorsorge darf nicht an Ideologien scheitern. «Ist diese Reform nicht erfolgreich, wird der Generationenvertrag endgültig aufs Spiel gesetzt. Die Jungen dürfen nicht noch länger für den Reformstau beim wichtigsten Sozialwerk der Schweiz aufkommen müssen», sagt Parteipräsident Marc Rüdisüli.

Diese Reform muss gelingen!

Eine Differenz besteht nun noch in der Entschädigung der Frauen, welche von der Reform betroffen sind. Die Junge Mitte Schweiz unterstützt den Vorschlag der SGK-N. Sie will für die ersten neun Jahrgänge 32% der Mittel einsetzen, die durch das höhere Rentenalter eingespart werden. Auch wenn damit eine enorme Kompensationszahlung über neun Jahrgänge geleistet wird, unterstützen wir den Vorschlag, damit die Blockade endlich gelöst und der Grundstein für weitere Schritte gelegt wird. Die Junge Mitte Schweiz begrüsst zudem die Erhöhung des Frauenrentenalters in einem ersten Reformschritt. Die Erhöhung des Frauenrentenalters führt aber nur zu einem kurzfristigen Aufatmen. Mit den sich verändernden Lebensformen und Erwerbszyklen sowie der demographischen Entwicklung ist ein starres Rentenalter ein Relikt aus alten Zeiten. Die Junge Mitte Schweiz setzt sich deshalb langfristig für ein flexibles Referenzalter ein, das sowohl die unterschiedlichen Erwerbszyklen sowie Lebensformen berücksichtigt und sich gleichzeitig an die Lebenserwartung anpasst. Dadurch werden die diversen Berufsgruppen beim Rentenalter fair berücksichtigt und die AHV langfristig bei der wichtigsten Einkommensseite saniert.